Vorbereitung & Motivation
Bereits im Vorfeld war klar, dass Schleswig-Holstein mit einem gewissen Neubeginn ins Turnier geht: Der Verband hatte die Auswahl für 2025 aktiv wieder aufgestellt, trotz noch spürbarer Nachwirkungen durch die Pandemie in der Jugendarbeit. Headcoach Clemens Funk und sein Trainerteam hatten in den Wochen vor dem Turnier intensiv mit den Spielern an Technik, Kondition und Mannschaftsgeist gearbeitet.
Die spielplanmäßigen Begegnungen standen wie folgt (Kickoffs):
- Berlin/Brandenburg vs. Hessen – 10:30 Uhr
- Schleswig-Holstein vs. Berlin/Brandenburg – ca. 13:15 Uhr
- Hessen vs. Schleswig-Holstein – ca. 16:00 Uhr
Das Turnier war zudem Teil eines größeren Rahmenprogramms mit Cheerleader-Shows, Musik und Catering – eine würdige Bühne für die Nachwuchsathleten.
Spiele & Leistungen
SH Sharks vs. Berlin/Brandenburg
Im Duell gegen Berlin/Brandenburg zeigte Schleswig-Holstein von der ersten Minute an Einsatzwillen und Kampfgeist. Die Defensive arbeitete mit hoher Intensität und versuchte, die Angriffe der Berliner zu stören. In der Offense gelang es, einzelne Drives aufzubauen und Raum zu gewinnen – wenn auch nicht durchweg mit Erfolg bis in die Endzone. Dennoch war spürbar, wie sich das Team wacker schlug, auch gegen einen starken Gegner.
SH Sharks vs. Hessen
Im zweiten Match gegen Hessen legten die Sharks insbesondere in der zweiten Halbzeit eine Steigerung hin. Das Zusammenspiel zwischen Läufern, Receivern und Line wurde besser sichtbar, und auch die Defense zeigte vereinzelte starke Tackles und gute Deckungsarbeit. Leider reichte das nicht, um den Hessen den Sieg streitig zu machen.
Insgesamt war zu erkennen, dass Schleswig-Holstein oft nur durch kleine Fehler – in Blockings, Passannahmen oder im Timing – zurückgeworfen wurde.
Fazit & Ausblick
Der Sieger des Turniers wurde Berlin/Brandenburg, das sich in einem starken Auftritt in Rüsselsheim durchsetzte. Somit bleibt Schleswig-Holstein (wie auch Hessen) vorerst in der B-Gruppe.
Doch der sportliche Wert für die Sharks liegt nicht alleine im Ergebnis:
- Viele junge Spieler sammelten wertvolle Wettkampferfahrung unter Turnierbedingungen.
- Das Team zeigte deutliche Fortschritte gegenüber früheren Jahren in Wechsel, Taktik und Ausdauer.
- Der Geist war da – und die Bereitschaft, weiter zu lernen und zu wachsen.
Für die Zukunft heißt es nun: analysieren, wachsen, weiter trainieren. Für das Turnier 2026 bleibt das Ziel, den Aufstieg in die A-Gruppe zu schaffen – und mit stärkerer Präsenz wieder zurückzukommen.
Aus Sicht der Landesjugendauswahl Schleswig-Holstein war der 4. Oktober ein wichtiger Schritt auf dem Weg, sich im deutschen Jugend-Football stärker zu positionieren.


