Die Arbeitsgruppe, inzwischen unter Führung des Bundesjugendobmanns Christian Freund, hat für die Jugendbundesliga eine Änderung der Struktur vorgesehen:
- Reduzierung auf zwei Gruppen, Nord und Süd, mit jeweils neun Mannschaften
- Keine Doppelrunde. Anstatt der üblichen aus neun Mannschaften resultierenden 16 Spiele gibt es eine Einfachrunde mit jährlich wechselnden Heim-/ Auswärtsansetzungen. Dadurch sollen die Entfernungen ausgeglichener gestaltet werden
- Änderung der Altersklassen auf U20. Somit bleibt der älteste Jahrgang der aus einer Landesverbandsliga aufsteigenden Mannschaft spielberechtigt.
Kritik an der geplanten Reform gibt es vor Allem in der Umsetzung. So wurden die Landesverbände bisher gar nicht eingebunden. Wir als Landesverband haben die entsprechenden Informationen erst erhalten, als wir von entsprechenden Gerüchten hörten und nachgefragt haben. Ebenso soll der Zuschnitt der Gruppen nicht dem aktuellen Zuschnitt der GFL entsprechen. Sachsen soll z.B. in den Süden wechseln. Warum die Herren in der Nordgruppe, die Jugend in der Südgruppe antreten dürfte in der Öffentlichkeit schwer zu vermitteln sein.
Ein großer Punkt wird die Umsetzung der Reform sein. Die Jugendsprechergruppe hat die Umsetzung der Reform schon für 2024 empfohlen. Wie das AFVD- Präsidium entschieden hat, das diesen Punkt am letzten Donnerstag auf der Tagesordnung hatte, ist bisher nicht bekannt. Regulär werden solche Änderungen, sofern Mannschaften auch absteigen müssen, mit einem Jahr Vorlauf umgesetzt. Die Vereine müssten also informiert werden, welche Platzierung sie erreichen müssen um in 2025 in der Bundesliga bleiben zu dürfen.
Es bleibt daher spannend, was mit der Jugendbundesliga passiert. Das die aktuelle Situation unbefriedigend ist, dürfte wohl ein gemeinsamer Nenner sein. Der Weg zur Lösung jedoch ist noch ungewiss.